Montag, 14. Januar 2008

Lima

Sechster Tag in Lima. Endlich keine Magenschmerzen und keinen Durchfall mehr. Die Stadt ist fast ausschliesslich "umwoelkt". Selten, dass mal die Sonne durchkommt. Ergo: eine Stadt, in der zu leben ich Depressionen bekommen wuerde.
Am ersten Tag haben wir erstmal den Stadtteil Miraflor erkundet, in dem wir uns in einem Backpackerhostel eingemietet haben. Das Zimmer ist riesig. Im Bett braucht man ein GPS, um sich gegenseitig zu finden. Die Badewanne ist mit "Whirlpool" ausgestattet. Das Ganze fuer 35 US $ pro Nacht inklusiv Fruehstueck: wie fast ueberall: Aufbruehkaffee oder Tee, je nach gusto, Marmelade, Butter und Broetchen, die hier allerdings nicht abgezaehlt sind, d.h. man kann so viele essen, wie man moechte.
Ganz in der Naehe ist der Park mit dem Startplatz. Dort haengt man den ganzen Tag rum und wartet auf eine Windstaerke, bei der es sich lohnt rauszustarten. Dann fliegt man zum Leuchtturm, macht dort Hoehe (bin dort gestern auf knapp 200 gekommen, dann fliegt man an den Klippen zurueck, ueberquert den Startplatz, verliert Hoehe ueber so was wie einem barranco, durch den eine Hauptverkehrsstrasse von der Stadtmitte (Miraflor) zur Kueste geht, und macht dann wieder Hoehe ueber dem weissen Hochhaus. Von dort ist es nicht mehr weit zum "Merriat", dem glasverspeigelten Hochhaus, an dem man vorbei - oder dreuberfliegt, je nachdem wieviel Hoehe man hat, und sich spiegelt. Wenn man keine Lust mehr hat dort auf und abzufliegen, um sich im fensterglas zu bewundern, fliegt man wieder zurueck u.s.w... Wenn man keine Lust mehr hat auf die Hin - und Herfliegerei, landet man entweder Top, was schon ein bisserl tricky ist oder man kann man sich in Richtung Norden auf den Weg machen an der Kueste entlang solange man eben Lust hat. Landemoeglichkeiten am Strand sind zahlreich. Erste "Station", an der es eine Wiese gibt um die Scghirme zusammenzulegen, ist die Repsol-Tankstelle, um sich dann unter einem Sonnenschirm das "Landebier" zu goennen. Wenn man weiterfliegt sollte man mindestens zu zweit sein, weil die Gegend immer aermlicher wird und wenn man landet, es passieren kann, dass man von einer Jugendgang mit gewetzten Messern empfangen wird, die ganz scharf auf dein Equipo sind.
Wenn man Glueck hat und die richtigen Leute kennt, kann man sein Equipement nach einigen Tagen auf irgendeinem Wochenmarkt fuer vielleicht 400.- US$ wieder zurueckkaufen. Eben eine etwas andere Art von "Sozialsystem".
Ausserdem haben wir den Tipp bekommen, das Equipement blos nicht in den Kofferraum einzuladen, solange der Taxifahrer im Wagen sitzt. So schnell koenne man gar nicht schauen, wie das Auto auch schon losgefahren sei, ohne Dich, aber mit deiner 2000 Euroausruestung.
Aber soweit waren wir bisher noch nicht. Wir sind bisher bis zur Tankstelle geflogen mit einer der Bekanntschaften, die man hier auf dem Startplatz so macht: er ist Schweizer und war Silber-Goldminenbesitzer , Hotelchefkoch, Taxifahrer und weiss Gott noch alles ... Es gibt sicher kaum Jobs, die er, laut seinen Erzaehlungen, noch nicht gemacht hat. Demnaechst fliegt er fuer 3 Wochen nach La Gomera auf die Kanaren.
Ueberall auf der Welt hat er ganz viele Freunde...
So ist es in Lima.
U.a. Rentnerfliegen. Morgen Nacht reisen wir weiter nach Trujillo. 8 Stunden im Camabus fuer 75 Sole pro Person. Buenas noches ... hasta luego ...

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Zuletzt aktualisiert: 12. Mär, 17:43

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